Mit dieser Frage beschäftigten wir uns als Gruppe in der Projektwoche zum Thema Atomkraft. Wie zuvor gewählt, erstrebten wir eine literarisch-kreative Inszenierung des Themas zum Ende der Woche. Entgegen unseren Erwartungen gab es ein vielfältiges Programm rund um ein kreatives Erarbeiten und Darstellen der Situation einer unerwarteten Atomkatastrophe. Gemeinsam entwickelten wir viele kleine Grundideen, welche Frau von Nordheim schließlich zu einem Gesamtkonzept zusammenfügte und uns am nächsten Tag präsentierte. Das entstandene Stück nahmen wir mit Begeisterung an und gingen mit Vorfreude an die Umsetzung. In kleineren Gruppen erarbeiteten wir die verschiedenen Texte für die Rollen in unserer Inszenierung. Hierzu gehörten Gedichte, politische Reden, Gedankenfetzen und Sachtexte. Außerdem mussten natürlich die Szenen entstehen und verfeinert werden.
Es ging uns in dem Stück darum, die Gefühlslage und das Ausmaß einer solchen Katastrophe von Seite der Menschen wie dir und mir darzustellen. Um dem Publikum die Panik und Angst in einer solchen Notsituation näher zu bringen, ertönte innerhalb unseres Stückes beispielsweise unerwartet ein lauter ABC-Alarm im Forum, der wohl in jedem von unseren Zuschauern einen kurzen Schrecken auslöste. Auch sonst sollten sich die Schüler fühlen als wären sie Teil des Geschehens: Politiker appellierten an sie und plötzlich sprangen zwischen den Reihen (von uns natürlich eingeplante) verunsicherte „Zuschauer“ auf. Unser Stück nahm eine traurige Wendung, als zum Schluss Vivian als krebskrankes Mädchen ein selbstgeschriebenes trauriges Gedicht vortrug und zu Boden sank. Nebenbei informierte das Stück auch noch über die Folgen eines atomaren GAUs.
Das Schreiben, Proben und Darstellen war für uns alle eine tolle Erfahrung und ein großer Spaß. Liebend gerne hätten wir noch länger als eine Woche in dieser Konstellation verbracht. Wir hoffen, dass unsere Zuschauer an dem Stück genauso viel Gefallen gefunden haben wie wir.
Text von Caroline Fischer, Jessica Schmidt und Laura Cassau
Download Literarisch-kreative Inszenierung