Erfolgreich mit Bienen-Projekten beim Regionalwettbewerb Jugend forscht 2024 in Lüneburg
Am 08. und 09. Februar öffnete die Leuphana-Universität wieder ihre Tore für den Regionalwettbewerb Jugend forscht. Die Teilnehmer können sich in insgesamt 7 Fachgebieten (Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Physik, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik / Informatik und Technik) messen. Unterschieden wird in zwei Altersklassen: Die jüngeren Teilnehmer bis 14. Jahren nehmen am Wettbewerb „Schüler experimentieren“, die älteren am Wettbewerb „Jugend forscht“ teil.
Vom Gymnasium Bleckede starteten in diesem Jahr drei Gruppen. Vor allem die Imker-AG von Herrn Stier inspirierte uns zu zwei Projekten über Bienen und bot uns ein tolles Experimentierfeld.
Projekt 1
Finn Schirmer (18) und Felix Herbst (19) starteten mit dem Projekt „Bau einer Spielekonsole zur Unterstützung des Informatikunterrichts“ im Fachgebiet Arbeitswelt. Finn war am Wettbewerbstag leider krank.
Projektbeschreibung: Wer kennt ihn nicht? Den langweiligen Informatikunterricht. Man sitzt im Computerraum und tippt gelangweilt vor sich hin. Der klassische Informatikunterricht, den auch wir erfahren haben, ist alles andere als fesselnd und lässt einen leicht die Motivation verlieren. Wir sind der Meinung, dass man dies ändern muss. Wir sehen in der momentanen Form des Informatikunterrrichts vor allem das Problem, dass die Ergebnisse des Programmierens wenig Spaß bereiten und somit, vor allem in den niedrigen Klassenstufen, Schüler und Schülerinnen nicht vernünftig vom Unterricht abgeholt werden. Diesem Problem wollen wir durch den Bau und das Einbinden einer kleinen Konsole entgegenwirken. Vor allem die jüngeren Schüler und Schülerinnen sollen durch diese eine interessantere und um einiges spaßigere Erfahrung im Unterricht haben und somit mehr Motivation für diesen entwickeln.
Projekt 2
Nils Hämmerling (19) und Sophie Bohlmann (18) traten mit der Fragestellung „Unterschieden sich Bienen in ihrem individuellen Lernverhalten“ an.
Projektbeschreibung: Das Ziel unseres Projekts war es, das Leben der Bienen aus einer neuen Perspektive zu betrachten und dabei den Fokus auf einzelne Bienen zu richten. Das einzelne Individuum rückt oftmals in den Hintergrund, wenn das Hauptziel in der Honiggewinnung liegt. Hierbei haben wir uns vor allem gefragt, ob und inwiefern sich das individuelle Lernverhalten von Bienen unterscheidet. Diese Fragestellung sollte sich jedoch als schwieriger herausstellen, als es zunächst vermuten lässt. Um diese komplexe Thematik mit zugänglichen Mitteln zu prüfen, haben wir einen Versuch entworfen, bei dem sich direkte Rückschlüsse auf das individuelle Lernverhalten ziehen lassen. In dem Versuch arbeiten wir in erster Linie mit verschiedenen Formen, welche im Laufe des Lernprozesses der Biene mit einer Nahrungsquelle in Verbindung zu bringen sind. Vor allem aus den Unterschieden bei der Bewältigung dieser Aufgabe lassen sich deutliche Schlüsse auf die Individualität und Diversität der Bienen ziehen.
Projekt 3
Belana Schütze (12) und Emma Schifer (11) untersuchten, ob man mit Hilfe von Wärmebildaufnahmen Bienen beim Überwintern helfen kann.
Sie erzielten mit ihrem Projekt sogar den 1. Platz im Fachgebiet Arbeitswelt sowie den Sonderpreis „Qualitätssicherung durch zerstörungsfreie Prüfung“. Damit haben sie sich für die nächste Runde, den niedersächsischen Landeswettbewerb, der nach den Osterferien in Einbeck stattfindet, qualifiziert. Wir drücken ihnen die Daumen!!!
Projektbeschreibung: Bienen sind wichtig für unsere Landwirtschaft, denn sie bestäuben die Pflanzen. Die Bienen versorgen nicht nur die Landwirtschaft, sondern produzieren auch ihr eigenes Lebensmittel, den Honig. Im letzten Jahr haben 30 % der Bienenvölker den Winter nicht überlebt. Das sind 20 % mehr als im Jahr davor! In unserem Projekt wollen wir erforschen, ob man mit Hilfe einer Wärmebildkamera die Aktivitäten und die Wärmeverteilung im Bienenstock über den Winter untersuchen kann. Durch die Beobachtung können wir sehen, wie sich die Volksstärke entwickelt und das Verhalten der Bienen im Winter verläuft. Das Ziel soll eine Verbesserung der Bienenvölker im Winterzyklus sein und vielleicht Hinweise auf einen bestimmten Zusammenhang liefern, welche die Überwinterung der Bienen positiv beeinflussen können.