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Jugend forscht

Online-Regional-Wettbewerb Jugend forscht 2021 (in Lüneburg)

Nach eineinhalb Jahren Vorbereitung war es für einige unserer Schüler des Seminarfachs Jugend forscht und der Jugend forscht AG am 18. und 19. Februar dann endlich soweit: Die Teilnahme am Wettbewerb Jugend forscht stand bevor. Leider konnte der Wettbewerb in diesem Jahr nur Online stattfinden, was ehrlich gesagt wirklich nur eine Übergangslösung sein kann...

Dafür trat in diesem Jahr eine außergewöhnlich motivierte Truppe an, die sich den Spaß an der Teilnahme dennoch nicht nehmen ließ. Vor allem in den letzten Wochen arbeiteten sie mit wirklich außergewöhnlichem Engagement an ihren Projekten. Schon der Probelauf der Vorträge im Seminarfach war für mich als Lehrerin die reinste Freude, da ich einen Vortrag nach dem anderen mit der Note "sehr gut" bewerten durfte. Das erlebt man nicht oft!!! 

Anders als in den Vorjahren fanden die Gespräche mit den Juroren per Videokonferenz statt. Der Austausch der Teilnehmer an den Ständen, der sonst immer für das besondere Flair des Wettbewerbs sorgt, sowie das Abendprogramm fehlten leider. Die Siegerehrung schauten wir uns dann per Live-Stream vom Chemie-Saal aus an. Wie in jedem Jahr war es ein echter Krimi!!! Was mich wirklich freut ist, dass alle Projekte unserer Schule mit einem Preis ausgezeichnet wurden. 

Im Fachgebiet Arbeitswelt bekamen Nadja Steckelberg und Anna Kade mit ihrem Projekt - Von den Pflanzen lernen, die Sonnenenergie zu nutzen den Sonderpreis: Energiewende. 

Ebenfalls im Fachgebiet Arbeitswelt erhielten Timo von Eberstein und Leon Hille mit ihrem Projekt zum Absaugen von Öl von Wasserflächen, was wirklich erstaunlich gut funktionniert den Sonderpreis: Umwelttechnik. Ein Sonderpreis ist immer ein Zeichen dafür, dass wirklich solide gearbeitet wurde. 

Ganz besonders spannend, war die Siegerehrung im Fachgebiet Chemie. Aus meiner Einschätzung hatten wir dort zwei sehr starke Projekte eingereicht, allerdings traten in diesem Fachgebiet sehr viele Projekte auf sehr hohem Niveau an. Daher rechnete ich ehrlich gesagt nicht unbedingt mit einer Platzierung. (Die Schüler wohl auch nicht - vor allem direkt nach dem Gespräch mit den Juroren, die es genau wissen wollten. Nach ihrer Beschreibung gingen die Juror-Gespräche auch als gutes Abiturvorbereitungstraining durch...)

Umso heftiger war dann der Jubel, als zunähst der dritte Platz an Merle Meier und Jannik Goeritz für ihr Projekt: Pumpenlose Redox-Flow-Batterie ging. Sie erfanden eine Redoxflow-Batterie, in welcher die Energie für die Umwältzung des Elektrolyten durch Drehung der Apparatur  bereit gestellt wird.

Kaum hatten wir diesen Erfolg realisiert ging der erste Platz im Fachgebiet Chemie ebenfalls an das Gymnasium Bleckede. Diesen erhieten Marvin Lausen und Marvin Hose für ihr Projekt Experimente zur Optimierung von Akkumulatoren auf Basis von "Zintl-Phasen-Elektroden".  Vereinfacht ausgedrückt nutzten die beiden eine raffinierte Variante des Elektrodenmaterials und konnten einen Akku bauen, der eine ähnlich gute Spannung wie der Lithium-Ionen-Akku aufweist aber viel nachhaltiger ist.

Im Fachgebiet Technik belegten Maximilian Kulesov und Erik Schüller den zweiten Platz. Sie haben einen Motor gebaut, der statt mit Benzin mit Wasserstoffperoxid läuft und als "Abgase" reinen Sauerstoff und Wasserdampf produziert. Bei dem Betrieb dieses Motors wird also durch den Ausstoß von Sauerstoff (als Abgas) die Luftqualität verbessert. (Das es bei der Entwicklung ganz schon explosiv zuging, verschweigen wir hier besser). Der Motor funktioniert super.

Im Wettbewerb "Schüler experimentieren" belegte im Fachgebiet Technik unser jüngster Teilnehmer Felix Gronholz aus Kl. 7; der seit Klasse 5 die  Jugend forscht AG besucht hat, den ersten Platz. Er hat bei E-Bay einen alten Buggy gekauft und in diesen sowohl einen Verbrennungsmotor als auch einen Elektromotor eingebaut. Fehlt eigentlich nur noch die Straßenzulassung!!!

Damit dürfen Marvin Lausen und Marvin Hose am Landeswettbewerb "Jugend forscht"  in Clausthal-Zellerfeld und Felix Gronholz am Landeswettbewerb "Schüler experimentieren" in Oldenburg teilnehmen. Ich hoffe sehr für sie, dass diese Wettbewerbe dann wieder live stattfinden werden. Ich wünsche ihnen eine wundervolle Zeit, denn an diesen Wettbewerben dabei zu sein ist wirklich ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst und natürlich auch viel Erfolg (aber das ist da gar nicht so wichtig).

Außerdem erhielten alle Erstplatzierten den Ralf Vandieck Preis, welcher ein Gespräch mit einem der Chefs eines großen Unternehmens in Deutschland beinhaltet. Ich bin schon gespannt auf den Bericht der Jungs. 

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