Zur Vertiefung der Inhalte des Geschichtsunterrichts besuchten die 10. Klassen während der 3-Tages-Fahrt nach Berlin das Denkmal für die ermordeten Juden Europas („Holocaust-Mahnmal“) und die Gedenkstätte Hohenschönhausen auf dem Gelände des ehemaligen Stasi-Gefängnisses.
Sowohl die Architektur der Betonstelen in der Nähe des Brandenburger Tors als auch das Gefängnisgebäude mit seinen Kellerzellen, Verhörräumen, etc. hinterließen bleibende Eindrücke von der Unmenschlichkeit der totalitären Regime des 20. Jahrhunderts. Besonders prägend und unersetzbar waren allerdings die Führungen in Hohenschönhausen durch die Zeitzeugen und überwiegend direkt vom Staatsterror Betroffenen.
Es ist schwierig, den persönlichen Berichten gerecht zu werden, zumal jede der 4 Gruppen einen anderen Guide hatte, doch beispielhaft sei hier die Leidensgeschichte von Ulrich Ebert erwähnt, der als 21-jähriger Student den Einmarsch der Sowjetunion in die Tschechoslowakei 1968 als völkerrechtswidrige Invasion bezeichnet hatte.