Am 05.12.2019 übernahmen die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Politik-Wirtschaft in einem Online-Planspiel die Rolle von Abgeordneten des Europäischen Parlamentes. Dabei vertraten sie die Interessen ihres jeweiligen Landes. Ziel der Verhandlungen war es, ein neues Gesetz zur Asylpolitik zu erarbeiten, um zu klären, wie Geflüchtete zukünftig innerhalb der EU verteilt werden sollen und wie die entstehenden Kosten aufgeteilt werden. Die Simulation begann mit der Auseinandersetzung mit der zugewiesenen Rolle und der Festlegung der Position des eigenen Landes. Danach begann die erste virtuelle Sitzung in der jeweiligen Fraktion, um im Chat eine gemeinsame Position festzulegen. Dabei wurde diskutiert, taktiert, überzeugt und schlussendlich wurden auch Einigungen gefunden. Im Anschluss begannen die beiden parallel verlaufenden Ausschusssitzungen, in denen in kräftezehrenden Verhandlungen und mit großer Kompromissbereitschaft konkrete Gesetzesvorlagen erarbeitet wurden, die im weiteren Verlauf von den vier Ausschussvorsitzenden zu einem Gesamtentwurf weiterentwickelt und in der letzten Spielphase zur Diskussion und Abstimmung in das Europäische Parlament eingebracht wurden. Mit einer Mehrheit von 67% wurde der Gesetzesentwurf von den Abgeordneten angenommen. Zukünftig soll ein verpflichtendes Quotensystem zur Verteilung der Geflüchteten in der EU eingeführt werden und die Kosten, die für die Aufnahme von Flüchtlingen entstehen, proportional unter den Staaten aufgeteilt werden. Vielen Dank an das Team von „planpolitik“ für die interaktive Möglichkeit, politische Prozesse erfahrbar zu machen und zu verstehen!