Nach einer relativ langen Busfahrt haben wir erst einmal unsere Zimmer besichtigt und das Gepäck dort abgelegt. Wir bekamen zwei Stunden Zeit zur Besichtigung der näheren Umgebung, in der es hauptsächlich Imbisse und Restaurants gab, was sich für die folgenden zwei Tage als sehr praktisch erwies.
Um 17 Uhr sind wir dann zum Reichstag gefahren worden. Dort besichtigten wir die Kuppel und hatten die Möglichkeit, Fotos zu machen. Danach wurde uns im Plenarsaal ein Vortrag über Aufteilung der Sitze, die Technik und die Kuppel gehalten. Anschließend konnten wir entscheiden, ob wir mit dem Reisebus oder eigenständig mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück zum Hostel fahren wollten. Um 22 Uhr war Nachtruhe.
Wir hatten das Glück, zwischen 6 Uhr und 10 Uhr frühstücken zu können, weshalb wir recht lange schlafen konnten, da es am Vorabend natürlich nicht urplötzlich leise war, sobald die Nachtruhe begonnen hatte. Anschließend fuhren wir in die Gedenkstätte Hohenschönhausen, wo wir eine recht interessante Führung hatten. Durch die zum größten Teil erhaltenen Vernehmungszimmer und Zellen fiel es leichter, sich in die Situation der Häftlinge hineinzuversetzen. Ein darauf folgendes Zeitzeugengespräch verstärkte die etwas bedrückte Stimmung noch und wir waren uns einig, dass der Mensch unter gegebenen Umständen sehr grausam sein kann.
Der Shopping-Trip am Nachmittag in den Berliner Arkaden war sehr entspannend, bevor es dann ins Theater ging. Das Musical „Hinterm Horizont“ kam bei fast allen gut an, nur die Hände brannten nach dem langen Applaudieren ein wenig. Alles in allem war es ein informativer und gelungener Tag und sogar die Nachtruhe wurde ein wenig aufgeschoben.
Am dritten und letzten Tag mussten wir etwas früher aufstehen, da die Busse um 10 Uhr beladen werden sollten. Wir fuhren mit diesen dann in die Berliner Innenstadt. Dort angekommen, machten wir eine Bootsfahrt auf der Spree. Man konnte viele Sehenswürdigkeiten Berlins aus einer guten Perspektive betrachten und Fotos machen.
Anschließend ging es zurück zu den Bussen und wir begaben uns auf den Heimweg.